Aussie, wie kommen

Montag, 21. April 2014

Tag 23: Ballarat und Abreise

Heute Nacht hat es so stark geregnet, dass wir gedacht haben, weggeschwemmt zu werden. Früh kam aber wieder die Sonne etwas heraus. Allerdings hat es auch immer wieder im Laufe des Tages geregnet, so dass wir relativ eingeschränkt waren.

Jedenfalls ging es nach dem Frühstück und Packen erstmal Richtung Ballarat. Dort haben wir uns die Stadt kurz angesehen mit seinen viktorianischen Gebäuden. Ballarat war einst zum Goldrausch relativ reich. 1956 fanden die olympischen Spiele in Melbourne statt - Ballarat hat am Lake Wendouree die Ruderwettbewerbe ausgetragen. Den See haben wir uns natürlich angesehen und schwarze Schwäne dort entdeckt.

Weiter ging es auf der Goldroute zu den Trentham Falls: Wasserfälle, die man nicht unbedingt sehen muß. Wir machten noch einen kurzen Abstecher zum Mount Macedon, wo ein riesiges Kreuz oben am Berg zu Gedenken der Kriegsopfer steht. Man konnte aber die Hand vor Augen kaum sehen. Auch die auf dem Wege liegenden Organ Pipes waren geschlossen und es fing an zu regnen.

Deswegen sind wir nach einem kurzen Imbiss zum Flughafen gefahren und treten die Heimreise an. Good bye Australia.

Sonntag, 20. April 2014

Tag 22: The Grampians

Heute ist quasi der letzte volle Tag in Australien. Wir hatten in der Nacht noch einmal ein tolles Highlight hier, weil wolkenfreier Himmel war und die Sterne der Südhalbkugel einfach atemberaubend sind. Sie sind teilweise so dicht, dass man meint, die Milchstraße zu sehen.
In der Früh gingen es dann zum Boroka Lookout, wo man einen herrlichen Blick auf Halls Gap und sein Valley hat. Wir fahren weiter und nehmen noch einen weiteren Lookout und einen Wasserfall mit zu denen je kurze Wanderungen führen. Danach ging es nochmal in das Kulturzentrum von Halls Gap, in dem einen die Geschichte der Einheimischen etwas näher gebracht wird bevor wir zu Mittag essen. Nun hat es leicht getröpfelt und wir machten etwas länger Pause. Zum krönenden Abschluß sind wir noch einmal zum Mount Williams gefahren, von wo aus man vom Parkplatz noch ca 30 Minuten geht und dann einen sagenhaften Rundumblick hat.
Abschliessend schauen wir uns noch Kangaroos und Papageien an, die hier neben unserem Hotel ihr Unwesen treiben. Nun ging es ans Koffer packen, weil wir morgen die lange Heimreise antreten...

Tag 21: The Grampians


Heute mussten wir es etwas ruhiger angehen lassen, da ich eine leichte Gehirnerschütterung hatte. Bin ich Depp nicht gestern Abend gegen eine Glasscheibe gelaufen - allerdings hatte ich wirklich Glück, denn es war nur ein kleiner Cut über dem Auge zu sehen, aber keine Platzwunde. Nach dem Frühstücken haben wir trotzdem mal versucht, einen Wanderweg hier in den Grampians zu gehen und es ging einigermassen, nur etwas langsamer als sonst. Wir laufen vom Wonderland Parkplatz zu den Pinnacles und durchqueren dabei eine Schlucht. Einmal verengt sich diese so sehr, dass man seitwärts durchgehen musste. Oben am Gipfel bei den Pinnacles hatten wir einen sagenhaften Blick auf das Tal. Steil geht es nach unten und die Felsen sind total zerklüftet. Ein herrlicher Blick.
Zurück ist schon Mittag durch und wir entschließen uns, unser Steak Mittags zu bruzeln. Gesagt getan. Danach ging es weiter zu den Balconies, die wie Balkone in den Abgrund stehen und wo man auch auf die bewaldeten Gebirgsketten der Grampians sehen kann. Auch das ist sensationell. Wir fahren weiter zu den Mackenzie Falls, die allerdings wegen eines Waldbrandes im Januar gesperrt waren.Von der Strasse aus konnte man die Wasserfälle noch ganz gut sehen. Das gleiche verbrannte Bild hat sich beim nächsten Stopp bei Zumsteins geboten. Alles verbrannt. Ein paar Kilometer weiter soll ein nettes Kaffee sein, das wir besucht haben. Ich habe mit der Besitzerin ein paar Worte gewechselt und sie hat uns erzählt, wie sie am Tag des Brandes aufgewacht sind wegen dem Lärm des Feuers, wie schnell es sich ausgebreitet hat (innerhalb 40 Minuten vom Bergkamm bei ihnen war) und wie sie evakuiert wurden. Nach 3 Tagen durften sie wieder in ihr Cafe, hatten aber zwei andere Häuser verloren. Wir fahren abschließend zum Sonnenuntergang zu den Balconies zurück, aber es war leider zu bewölkt...

Samstag, 19. April 2014

Tag 20: The Great Ocean Road/Port Campbell National Park

The Great Ocean Road. Eine Straße, die ihren Namen alleine schon mit dem Port Campbell National Park alle Ehre macht - und das ist bei dieser Naturgewalt wirklich keine Unterteibung.
Zunächst machen wir uns noch einmal auf zu den Twelve Apostels, weil sie auf dem Weg liegen und weil früh am Morgen kaum Touristen sind und weil wir die Sonne im Rücken haben und besser fotografieren können.
Es ging weiter zur Loch Ard Gorge. Diese Felsformation hat ihren Namen erhalten, weil 1878 einst die Loch Ard hier gesunken ist, wie viele andere Schiffe auch. Immer wieder peitscht der Südpazifik meterhoch die Wellen gegen die Klippen, was manchmal Geräusche macht, als würde es laut donnern. Kurze Wanderwege zweigen vom Parkplatz ab vor zur Klippenkante, wo eine Klippenformation schöner als die andere ist. Wir sind schwer beeindruckt und zutiefst begeistert. Immer wieder stehen Felsen steil alleine im Wasser (ich würde schätzen 100 m hoch) und trotzen den anrauschenden Wellen.
Wir fahren weiter nach Port Campbell, einer kleinen Stadt, und nehmen einen Brunch zu uns. Zurück auf der Great Ocean Road sehen wir uns nochmal The Arch, London Bridge, The Grotto und Bay of Islands an, alles beeindruckende Felsformationen. 1990 erst ist ein Stück der London Bridge weggebrochen (Das die Bridge mit dem Festland verband. 2 Touristen, die auf der anderen Seite der Bridge standen mussten gerettet werden per Helikopter. Man sieht alleine hier, daß der Ozean die Landschaft mit seinen Wellen und den Winden immer wieder neu formt. Bei The Grotto ist das Wasser so stark auf den Felsen getroffen, dass es über 100 m hoch spritzte und dabei eine höhergelegene Grotte füllte.
Einen letzten sagenhaften Blick konnten wir bei The Bay of Island erhalten, wo auch wieder unzählige hohe Felsen aus dem Wasser standen. Die scheinende Sonne tat das Übrige zum Panoramafoto. Hier endet die Great Ocean Road.
In Warnambool, eine größere Stadt, haben wir noch kurz Lebensmittel besorgt für die restlichen 3 Tage im Grampians Nationalpark. Leider waren wir heute so spät dran, daß wir die letzten Kilometer im Dunkeln fahren mußten. Im Dunkeln und auch schon in der Dämmerung ist es in Australien immer übel zu fahren, weil das ganze Getier auf die Straße läuft. Wir haben es dennoch sicher geschafft und checken in unser letztes Hotel Tims Place ein.

Tag 19: Great Ocean Road


Aufwachen mit Blick aufs Meer. So könnte man sich den Beginn eines Tages vorstellen. Wir hatten leider im vor 1900 erbauten viktorianischen Hotel das Zimmer zur Meer abgewandten Seite. Aber wir konnten unseren Kaffee auf dem Balkon trinken und das Meer genießen. Dann ging es Frühstücken. Leider hat es angefangen zu regnen - irgendwie passend als wir zu den Erskine Falls fahren inmitten des Regenwaldes.
Es ging weiter die Great Ocean Road, die immer wieder klasse Blicke auf die Küste freigelegt hat. Den ein oder anderen Lookout haben wir natürlich mitgenommen. Ein Highlight war eine Fahrt in eine Stichstrasse bei Kennett River, wo sich Koalas in freier Wildbahn tummeln. 10 Stück haben wir entdeckt. Die Sonne kam jetzt durch, immer wieder gefolgt von Regenschauern. So auch, als wir nach Apollo Bay kommen und deswegen haben wir zu Mittag gegessen.
Als wird einen wunderschönen Gang durch den Regenwald bei Maits Rest machen, kommt die Sonne wieder raus. Perfekt.
Schließlich kommen wir der Great Ocean Road folgend nach Princetown, unserem heutigen Hostel (leider war heute am Karfreitag fast alles ausgebucht). Nach dem einchecken ging es weiter zum heutigen Top-Highlight: den Twelve Apostles, zusammen mit dem Ayers Rock das wohl meist fotografierteste Natur-Objekt in Australien. Die Twelve Apostle sind meterhohe Steine, die aus dem Ozean ragen. Einer ist bereits eingefallen.
Zunächst laufen wir die Gibson Steps hinunter (Stufen von der Straße zum Strand) , von wo aus man einen ungewöhnlichen Blick auf die Apostel hat und man beeindruckend die Größe der Apostel erkennt und wie klein wir Menschen doch sind. Danach geht's zu dem eigentlichen Apostel-Lookout von hoch oben. Der Wahnsinn. Man muß sich vorstellen, daß es auch wahnsinnig stark gewindet hat. Es hat ganz schön geblasen. Wir treffen einen Profi-Panorama-Fotograf, der sein Equipment bereits aufgebaut hat. Er wartet auf den Sonnenuntergang. Ich stelle mein Stativ auch bei ihm auf und er gibt mir ein paar Tipps. Leider mußten wir kurz bevor die Sonne komplett unten war, wieder zusammen packen, weil starke Schauer aufgekommen sind. Aber ich habe sagenhafte Aufnahmen im Kasten. Er meinte, dass die Felsen in ein paar Minuten hätten verschiedenfarbig geleuchtet. Naja, man kann nicht alles haben...

Donnerstag, 17. April 2014

Tag 18: Vom Prom nach Lorne

Heute stand ein sehr langer Fahr-Tag an. Wir mussten fast 400 km zurück legen, weil man wieder komplett nach Melbourne zurück und dann auf die andere (westliche) Seite von Melbourne fahren muß.
Nach einem guten Frühstück haben wir kurz vor 9 Uhr unsere schöne Hütte verlassen und waren kurz nach 12:30 Uhr in Geelong, der mit 160.000 Einwohnern zweitgrößten Stadt Victorias. Wir sehen uns kurz die Hafen-Promenade an, kaufen uns eine Latte und fahren weiter Richtung Great Ocean Road. Diese ist eine 300 km lange Panorama Straße, die sich an der Küste entlang schlängelt und eine der schönsten der Welt gilt (laut Reiseführer). Hm.
Wir kommen zunächst nach Torquay, wo am Bells Beach momentan die Surf-Weltmeisterschaft stattfindet. Allerdings kommen wir nicht nah genug heran ohne Eintritt zu zahlen und wir fahren weiter nach Anglesea, wo wir uns den Strand angesehen haben. Er kam bei weitem nicht an die Strände vom Prom heran. Ein bisschen weiter, in Aireyes Inlet, konnte man hoch hinauf auf eine Klippe gehen und einen Leuchtturm ansehen. Ein kurzer Rundweg hat sagenhafte Blicke auf die Küstenlandschaft freigelegt.
Wir passieren weiter auf der Great Ocean Road das Tor, das den offiziellen Beginn der Straße einleitet und kommen nach Lorne, wo wir erstmal in unser Hotel einchecken. Gleich ging es weiter zum Teddys Lookout mit schönem Blick auf die Küste. Dort machen wir Brotzeit. Als wir wieder nach Lorne gefahren sind, haben wir ein riesen Kangaroo entdeckt, das sich im Gras liegend gesonnt hat. Als wir anhalten kam sogleich ein älterer Herr aus dem Haus und erzählte uns, daß dies sein 7 Jahre altes Haus-Kangaroo sei. Er streute etwas Futter aus und es kamen vom Nachbarn noch ein paar dazu. Wir konnten es sogar kurz streicheln. Ein echtes Highlight.
Zurück in Lorne laufen wir noch etwas an der Strandpromenade entlang bevor wir endgültig Feierabend machen.

Tag 17: Wilsons Promontory

Was für ein toller Nationalpark. Wir sind begeistert. Man kann es sich hier richtig gut gehen lassen. In derartigen Früh sind wir den Lilly Pilly Gully Nature Walk gegangen. Ein einfacher einstündiger Rundweg, der viel Wildlife versprechen sollte laut Reiseführer. Allerdings war die magere Ausbeute 3 bunte Vögel und 1 Schmetterling. Hmm. Da das Wetter so schön ist, entschließen wir uns, an den tollen Sandstrand Squeaky Beach zu gehen, der seinen Namen trägt, weil der Sand so quietscht. Nach einem kurzen Kaffee Zuhause gehen wir in die Whiskey Bay, ein ebenso schöner Sandstrand, wir wir ein Nickerchen machen. Abschliessend besuchen wir noch den Haus-Strand von Tidal River bevor wir zu Abend essen. Dann ging es in der Dämmerung und Nacht mit Taschenlampen ausgerüstet auf Wombat Jagd.
Tatsächlich haben wir mehrere gesehen. Einmalige sogar ein kleines Wombat Baby und auch ein Possum. Sie tummeln sich einfach am und um den Campingplatz. Britta konnte sogar einen streicheln...