The Great Ocean Road. Eine Straße, die ihren Namen alleine schon mit dem Port Campbell National Park alle Ehre macht - und das ist bei dieser Naturgewalt wirklich keine Unterteibung.
Zunächst machen wir uns noch einmal auf zu den Twelve Apostels, weil sie auf dem Weg liegen und weil früh am Morgen kaum Touristen sind und weil wir die Sonne im Rücken haben und besser fotografieren können.
Es ging weiter zur Loch Ard Gorge. Diese Felsformation hat ihren Namen erhalten, weil 1878 einst die Loch Ard hier gesunken ist, wie viele andere Schiffe auch. Immer wieder peitscht der Südpazifik meterhoch die Wellen gegen die Klippen, was manchmal Geräusche macht, als würde es laut donnern. Kurze Wanderwege zweigen vom Parkplatz ab vor zur Klippenkante, wo eine Klippenformation schöner als die andere ist. Wir sind schwer beeindruckt und zutiefst begeistert. Immer wieder stehen Felsen steil alleine im Wasser (ich würde schätzen 100 m hoch) und trotzen den anrauschenden Wellen.
Wir fahren weiter nach Port Campbell, einer kleinen Stadt, und nehmen einen Brunch zu uns. Zurück auf der Great Ocean Road sehen wir uns nochmal The Arch, London Bridge, The Grotto und Bay of Islands an, alles beeindruckende Felsformationen. 1990 erst ist ein Stück der London Bridge weggebrochen (Das die Bridge mit dem Festland verband. 2 Touristen, die auf der anderen Seite der Bridge standen mussten gerettet werden per Helikopter. Man sieht alleine hier, daß der Ozean die Landschaft mit seinen Wellen und den Winden immer wieder neu formt. Bei The Grotto ist das Wasser so stark auf den Felsen getroffen, dass es über 100 m hoch spritzte und dabei eine höhergelegene Grotte füllte.
Einen letzten sagenhaften Blick konnten wir bei The Bay of Island erhalten, wo auch wieder unzählige hohe Felsen aus dem Wasser standen. Die scheinende Sonne tat das Übrige zum Panoramafoto. Hier endet die Great Ocean Road.
In Warnambool, eine größere Stadt, haben wir noch kurz Lebensmittel besorgt für die restlichen 3 Tage im Grampians Nationalpark. Leider waren wir heute so spät dran, daß wir die letzten Kilometer im Dunkeln fahren mußten. Im Dunkeln und auch schon in der Dämmerung ist es in Australien immer übel zu fahren, weil das ganze Getier auf die Straße läuft. Wir haben es dennoch sicher geschafft und checken in unser letztes Hotel Tims Place ein.